Der Freundeskreis der Evangelischen Akademie Tutzing in Hof lädt am Mittwoch, 17. April 2024 um 19.30 Uhr in den Gemeindesaal der Christuskirche Hof, Zeppelinstr. 18, ein zu einer Vortragslesung mit Oberkirchenrat i.R. Andreas Hildmann aus Tutzing. Er liest aus seinem Buch „Das letzte Wort ist nicht gesprochen…“, in dem er das Leben seines Vaters Gerhard Hildmann dargestellt hat.
Als junger Theologe leitete Gerhard Hildmann die Landeskirchliche Pressestelle in Bayern – bis er zeitgleich mit Landesbischof Hans Meiser von den Nationalsozialisten verhaftet wurde. Es gelang ihm jedoch, zu fliehen und seine Arbeit aus dem Untergrund fortzusetzen. Wiederholt drohte ihm die Einweisung ins Konzentrationslager Dachau. Gerhard Hildmann stand in den innerkirchlichen Auseinandersetzungen während der NS-Zeit auf der Seite der Bekennenden Kirche, zu der auch Dietrich Bonhoeffer gezählt wird. Schließlich untersagten ihm die Deutschen Christen jede berufliche Tätigkeit.
Hildmann hat in seinen Predigten in ganz offener Weise zu allen öffentlichen Fragen vom Boden des Evangeliums aus Stellung genommen, wie sein Dekan im Jahre 1936 in einer Beurteilung schrieb.
Andreas Hildmann, Oberkirchenrat i.R., war über 24 Jahre Pfarrer in München, anschließend Landeskirchlicher Beauftragter für Fragen der Kunst und Künstlerseelsorge der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern.
Der Band “Das letzte Wort ist nicht gesprochen – Gerhard Hildmann und die Evangelische Akademie Tutzing” (550 S., zahlr. Abb., 19,80 Euro, ISBN 978-3-95976-412-4), ist im Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg im Allgäu, erschienen. Es kann während der Veranstaltung erworben werden.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen
Gotthard Haushofer
im Namen des Planungsteams des Freundeskreises der Evangelischen Akademie Tutzing in Hof.